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Wahrheiten "Ich sollte viele Lebensmittel mitnehmen" Definitiv. Stellt euch vor, ihr würdet zwei Wochen lang durch Sibirien wandern. Und dann nehmt die Menge an Essen die ihr einpacken würdet und multipliziert sie mit 3. Und dies plant ihr als eure tägliche Festivalration ein. "Ich sollte viele Getränke mitnehmen" Absolut richtig. Musik macht Durst. Normalerweise sind allerdings nur Tetrapacks erlaubt, dies sollte bereits beim Kauf berücksichtigt werden. Neben einer Vielzahl antialkoholischer Getränke sollte man bei Bedarf auch ein paar andere Dinge einpacken. Denn vielleicht verabredet man sich ja mit den Nachbarn abends mal auf ein Becherchen Wein aus der Tüte. "Ich sollte viel Bier mitnehmen" Der direkte Weg zum Herzen eines Festivalbesuchers liegt oft auf dem Boden einer mit Gerstensaft gefüllten Dose. Daher liegt die Empfehlung nahe, immer genügend davon mitzuführen - selbst wenn man das Zeug selbst gar nicht schätzt. Überall geliebt, bringt Bier geschickt in ausreichenden Mengen eingesetzt oft mehr als ein VIP-Bändchen. "Ich sollte mit Sintflut, Orkan, Eiseskälte & Hitzewelle rechnen" Egal wie toll die Wetterprognosen auch scheinen: Regen tritt nun mal häufig auf, sei es in Form eines kurzen Sommerschauers oder einer ewigen Eisdusche. Daher raten wir dazu, stets einen Regenschutz mitzuführen und beim Neukauf eines Zeltes darauf zu achten, ob dieses einigermaßen robust ist. Ebenso liegt die Empfehlung nahe, eine Flasche Sonnenmilch dabeizuhaben: während des hitzigen Auftragens wurden schon so manche Bekanntschaften geschlossen... "Je länger ein Festival dauert, desto schlechter riechen die Besucher" Leider entspricht dies der Wahrheit. Egal wie viele tolle Duschen sich in bequemer Gehnähe befinden, werden sie dennoch von vielen Leuten nie von innen gesichtet. Solltet ihr also neue Freundschaften auf einem Festival schließen wollen, so macht das am ersten oder spätestens zweiten Tag. Danach muss die Liebe enorm groß, die Nase verstopft oder das Objekt der Begierde gewaschen sein, sonst funktioniert dies einfach nicht. "Auf manches gilt es nie zu verzichten: Taschenlampe, Ohropax, Klopapier, festes Schuhwerk" So sieht die Realität aus. Manche Dinge muss man einfach dabei haben. Ihre Taschenlampen haben bereits Unmengen von Festivalbesuchern vor der absoluten Verzweiflung bewahrt. Was ist schon ewiges Stolpern über Seile, Mobiliar, Grillgeräte und Glasflaschenberge, während einzig die Erkenntnis 'irgendwo muss mein Zelt doch sein' den Weg erleuchtet. An dieser Stelle sollte auch der Einsatz von festem Schuhwerk logisch erscheinen. Bitte erachtet diesen Vorschlag jedoch als ungültig sofern ihr Spaß am Crowdsurfen habt. Die Sinnhaltigkeit der Verwendung von Ohropax und Klopapier muss hier wohl nicht genauer erörtert werden, nur soviel: so manche Telefonnummer wurde auf einem Blatt Klopapier notiert. "Falls ich einen Grill mitnehme, sollte ich dessen Gewicht fünf mal in Kohle aufwiegen" Nehmt dies einfach als Tatsache hin. Keine Begründungen, Behauptungen, Berichte. Man muss den täglichen Kohleverbrauch auf Festivals selbst erlebt haben. * Weiter zu den Halbwahrheiten (oder Märchen) * |