Diablo - Eternium
(2004 Drakkar Records FI)
Also eigentlich ist Metal ja überhaupt nicht die Art von Musik, die ich zu hören pflege. Klar, von Metallica über Tiamat bis hin zu Machine Head und Theatre Of Tragedy habe ich als Kind alles bewundert, aber ansonsten... Na lassen wir das. So etwas liegt ja immer im Auge des Betrachters. Mit sehr viel Skepsis legte ich die CD von Diablo also in das Gerät und drückte auf ‘Play‘ - und was ich da hörte, überraschte mich positiv! Das Intro scheint ein russisches oder polnisches Volkslied zu sein, welches im Sendersuchmodus hineingefadet wird, und ich muß augenblicklich an Do Or Die, Fear Factory und den ganzen anderen Mist denken. Aber die 11 Lieder, die dem langweiligen Intro folgen, sind in der Tat nicht schlecht. Die vier Finnen verstehen scheinbar etwas davon guten Metal zu machen, ohne sich ständig zu wiederholen oder langweilig zu klingen, und - das müßte eigentlich groß geschrieben werden - ohne einen einzigen peinlichen Pseudo-Rap Part! Endlich gibt es Metal wieder so, wie man ihn kennt und mag: laut, brutal und rücksichtslos! Die Platte ist gut produziert und die vier Finnen harmonieren ausgezeichnet miteinander. Einzige Kritikpunkte wären da vielleicht die nicht all zu anspruchsvollen Texte und das stetige Rumgebrülle des Frontmannes. Leider stellt er auf keinem Lied unter Beweis, daß er auch singen kann. Naja, vielleicht kann er es ja schlicht und ergreifend nicht... Fabian Fascher
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