Eines Nachts

Manchmal wandert man nachts über die finsteren Straßen Londons und hört aus einer Ecke interessante Klänge. Überraschend schnell kann man dabei einen hübschen Club mit gemütlicher Livemusik entdecken, die einen die nächsten Stunden wärmen und unterhalten kann. Sodann lässt es sich unter Gleichgesinnten tanzen und zum Takt mitschaukeln, um dann später rundum zufriedengestellt seines Weges weiter zu ziehen.

Die Band, die uns so viele schöne Stunden in der Wärme bieten sollte, war Something Simple. Bei einer gelungenen Mischung aus Ska und Reggae und Jazz mit genügend Rhythmus tanzte das Blut in den Adern. Den Abend genoss nicht nur eine wild feiernde Meute junges Partygetier, sondern auch der ein um andere genießerische Blick älteren Publikums wanderte wohlig durch den Raum des Good Ship, so hieß diese Enklave des Glücks, welche uns so gut umsorgte.

Die acht Musiker von Something Simple bildeten schon fast ein komplettes Orchester und hatten dabei einen wunderbar unbritischen Sound im Gepäck, der die Zuhörer in fremde Länder katapultierte. So erwärmten nicht nur die karibischen Klänge sondern auch der ein ums andere exotische Cocktail wurde aufgeboten, um die Herzen zu erwärmen. Ein wirklich kurzweiliger wohliger Abend im stürmischen London.

Stefan Kuper

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