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Global Interaktives
"Electronic meets Jazz", dieser vielversprechend klingende Aufruf verleitete uns dazu, das Konzert der deutsch-österreichischen Band Korridor zu besuchen. Was würde das wohl für eine Komposition ergeben, wenn sich schnelle elektronische Beats mit den chaotischen Klängen des Jazz verbinden würden, um in den Ohren der Zuschauer ein gleichsam aufwühlendes wie einnehmendes Erlebnis zu hinterlassen?
Korridor trat an diesem Abend in Wien mit Sängerin, Keyboard, Gitarre, Saxophon und Drums zu fünft auf. Halt nein, vielmehr waren es sechs Mitwirkende, denn via Internet war ein weiterer Künstler aus den USA live zugeschaltet. Auch wenn es aufgrund der Tücken des Webs zu kleineren Aussetzern kam, gelang diese "weltweite" Bandzusammensetzung hervorragend. Ebenso andersherum konnte der Auftritt gleich live im Internet verfolgt werden.
Aber auch abgesehen von diesen ganzen technischen Finessen boten Korridor einen wunderbaren Auftritt. Unsere Neugierde und Erwartungen an die Fusion von Electronic mit Jazz wurden vollauf befriedigt. Die klangliche Vermischung gewürzt mit Pop-Elementen und den teils instrumentellen, teils mit Sängerin unterstützten Stücken ergab eine aufregende Mixtur der Klangfarben. Auch passten die Drums und die Elektronischen Beats gut zusammen, übertroffen nur noch von den schrägen Melodien des Saxophones. Hier weiß man nicht, ob man nun wild zuckend tanzen oder doch lieber entspannt mit einem Whiskeyglas lauschen soll - oder doch einfach beides gleichzeitig.
Hoffentlich werden wir bald wieder Gelegenheit bekommen, etwas mehr von Korridor zu hören, es war wirklich ein schöner und musikalisch aufwühlender Abend.
Stefan Kuper
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