festivalwelt.de / Reportagen / Hurricane
Epilog
Da es mein erstes Festival war kann an ich dieser Stelle natürlich keinerlei Vergleiche anstellen.
Aber es wird bestimmt nur eines von vielen folgenden gewesen sein. Soviel ist klar!
Es hat mir nämlich im großen und ganzen sehr sehr gut gefallen. Ich habe mich zwar in meinen Berichten mehrmals über vieles aufgeregt, und das war in dem Moment auch wirklich nervig, aber nun frage ich euch: Was wäre so eine Veranstaltung ohne diese ganzen (auch blöden) Einzelheiten wie Matsch, Lärm, Idioten und Matsch. Es wäre ein dummes Barbie/Ken-Festival! So wie es war, war es schon ganz gut so. Aber Verbesserungsvorschläge gibt es immer und deshalb möchte ich meine auch gerne mal anbringen:
Ich habe eben schon über die Reihenfolge der Bands und den geschickten Mix den die Veranstalter da hingezaubert haben geschrieben. Das hat mir zwar jetzt nicht das Genick gebrochen, aber es war schon ein bißchen schade. Wenn man beispielsweise Beatsteaks und danach Cypress Hill sehen wollte (ja, es gibt auch Leute mit breitgefächerterem Musikgeschmack!!!) und das zwar ganz und in voller Länge, dann hatte man ernsthaft so seine Probleme. Klar, nun werden die Veranstalter sagen, daß es mit Zeit zu tun hat, daß Zeit Geld ist und daß es ja nicht anders zu handhaben war, aber blablabla!!! Ich will zu einem Festival gehen um meine Lieblingsbands anzuschauen. Und das zwar von der ersten bis zur letzten Sekunde! Mein Gott, und sooo schwer kann es nun auch nicht sein, eine nachfolgende Band eine halbe Stunde später auftreten zu lassen. Gut, ich stecke da nicht drin, aber es ist nichts desto trotz extrem nervig und unnötig! Ich denke, daß es nicht nur mir so gegangen ist und vielleicht wird das ja mal auf irgendeine Art beherzigt.
Ansonsten finde ich es auch nicht gut, daß man bei ungebetenem Zeltbesuch oder dergleichen eigentlich so wenig Hilfe wie möglich bekommt! Also echt mal ein ganz großes FUCK!!! an die Securities und die Polizei, die in so einer Situation eher nicht eingreifen sondern lieber noch 'ne Runde chillen und posen. Die Jacke von Felix war meines Wissens nach ziemlich teuer und ist in dem Fall einfach zu ersetzten. Von wem ist ja scheißegal!
Als ich den Securites fragte was wir denn jetzt tun können, sagte der nur: "Na geht doch mal da hinten auf die Straße und sucht 'nen Beamten. Vielleicht kann der euch helfen." Alles was mir da zu einfällt ist wirklich nur: Die haben doch echt ihren Arsch offen!!!
Eine andere Sache die mich, und euch sicherlich auch, noch sehr aufgeregt hat waren die Preise. Also für eine Portion Pommes 2 Euro zu verlangen ist ja schon eine absolute Unverschämtheit, aber für einen Döner sage und schreibe 6 Euro zu fordern, ist einfach nur das Ende von allem! Bei uns in Berlin kostet der nicht mehr als 1,30 Euro. Das teuerste was ich hier gesehen habe war 2,50 Euro. Und sogar sowas boykottiert man hier! Nächstes Mal setzte ich mich da echt mit 'ner Friteuse vor und verkaufe euch Pommes für 0,50 Cent. Nein, das ist natürlich Quatsch, aber man kann den Gästen nur immer wieder allzusehr ans Herz legen, sich ihre eigenen Sachen mitzubringen (nein ich rede nicht von 30 SixPacks und 5 Flaschen Korn in der Schubkarre...ich meine auch richtiges Essen!...) Denn Saufen macht extrem hungrig. Und genau dann haben sie euch! Boykottiert diesen Dreckskonsum. Ein Festival ist super, aber es gibt da einen Typ den ich bitteschön auf keinem Festival nicht sehen will: Babylon!!!
Ich hoffe, ich habe jetzt Menschen die dies hier lesen, aber noch nie auf dem Hurricane waren nicht abgeschreckt. Denn man kann sicherlich viele Stressfaktoren gut umgehen in dem man sich besser vorbereitet. Und nach dem zweiten oder dritten Besuch sieht man alles ein bißchen lockerer und kann mit mehr Routine bewaffnet das Festival in vollen Zügen genießen.
Ich jedenfalls kann das Hurricane nur allerwärmstens empfehlen, denn es macht einfach den größten Spaß!!!
Fabian Fascher
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