Bunte Hasen

Ostern ist ja immer ein buntes Fest, vor allem wegen der Ostereier, die man ja ausschließlich wegen der Kleinen versteckt und sucht!? Wer dieses Jahr tagsüber den Garten/den Park/die Wohnung schon nach den Leckereien durchgekämmt hatte oder aus Altersgründen ganz auf dieses spannende Erlebnis verzichtete, den erwartete am Abend des Ostersonntags ein besonderes Geschenk.

Denn die Bands des deutschen Labels "People Like You" gaben im Rahmen der "Where The Bad Boys Rock Tour" ausgerechnet an diesem Datum ein Stelldichein in der Wiener Arena. Schon am Eingang sah man die allseits verbreitete Osterstimmung anhand des überwältigenden Haarfarbenspektrums der Besucher. Und dann konnte es gleich losgehen.

Die erste Band, die wir wegen einer kleinen Verspätung so richtig genießen konnten, waren die "Generators", die mit ihren bewährten Punkballaden so richtig loslegten. Ein besonders persönliches Geschenk für mich war danach der Kurzauftritt der US-Formation "Deep Eynde", die auf der Wiener-Tourstation eigentlich nicht im Line-Up geplant waren, aber wegen der Herstellung einer Live DVD doch für ein paar Lieder auf die Bühne kamen. Sie präsentierten die Lieder "Parasite" und "Let Me Go", zu finden auf ihrem aktuellen Album "Shadowland".

Zwischen den einzelnen Acts moderierte und sang auch die Böse-Elvis-Reinkarnation "Sky King", der mit irren Versionen bekannter Klassiker wie "Ring Of Fire" und "Rock Around The Clock" sowie seiner beachtlichen Tatoosammlung aufwartete. Die "US Bombs", rund um das legendäre Urgestein Duane Peters, die ihrem Auftreten, ihrem Aussehen und ihrer Attitüde nach wie die Erfinder des Rock 'n' Roll-Lebens wirkten, rockten ebenfalls was das Zeug hielt. Danach kamen "Deadline" aus England auf die Bühne. Die britische Formation überzeugte mit Liedern ihrer CD "Getting Serious", mit alten Hits und dem einen oder anderen Cover. Hauptact des Abends waren zweifellos "Mad Sin", die mit einer spektakulären Show mit zeitweiliger Unterstützung von "Hellvis" das Publikum zum Kochen brachten und das bei den ersten Bands eher lahmen Publikum, zu "willenlosen Aufziehzombies" ;-) machten.

Marlies Staudacher

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